
Auf ein Neues

Das neue Jahr ist jetzt exakt 2 Wochen alt und ich habe endlich das begonnen, was ich mir vor über 9 Jahren vorgenommen hatte. Damals, kurz vor der Geburt meines Sohnes, kam es mir wie eine gute Idee vor. Ich sagte mir „Hey, lass doch eine Art Tagebuch schreiben über das, was man als frischgebackener Papa so alles erlebt. Ist sicher auch interessant für meinen Sohn, wenn er das in 10 oder 15 Jahren mal ließt.“
Ich musste schnell erkennen, dass das weder einfach noch übermäßig interessant wäre. Das liegt vor allem daran, dass man als Neu-Papa (und auch als Neu-Mama) jede freie Minute (von denen es nicht mehr viele gibt) dazu nutzt, die eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen. Und das ist zu 90% … schlafen. Wirklich, mit einem Neugeborenem wird einem schlagartig bewusst, wieso Schlafentzug in der Genfer Menschenrechts-Konvention als Folter angesehen wird. Allen werdenden Müttern und Vätern sei hiermit ein wirklich gutgemeinter Rat gegeben: „Schlaft!“ Schlaft lang und genießt es, denn nach der Geburt wird es auf lange Zeit vorbei sein mit erholsamen Schlaf … wenn ihr überhaupt mehr als zwei Stunden am Stück schlafen könnt.
Aber ich will euch ja nicht gleich von Anfang an jegliche Illusion nehmen. Natürlich gibt es sie auch, diese Glücksmomente, diese emotionale Highlights des Elternseins. Aber, und auch das gehört zur Wahrheit dazu, sie verbergen sich nur allzu oft zwischen vollgeschissenen Windeln und breiverschmierten Esstischen.
So, das reicht jetzt erstmal. Ich versuche hier regelmässig meine Gedanken zu Papier zu bringen, aber nicht traurig sein, wenn es doch mal wieder etwas länger dauert. Wer möchte darf meinen Gedanken auch gerne auf Twitter X (@Spielepapa) folgen. Bis dahin … gehabt euch wohl!